Unser Leser Wolfgang hat sich die Mühe gemacht und uns seine Erfahrungen mit dem Busfahren auf La Palma zugeschickt. Speziell für alle, die Los Cancajos als Basis für ihren Urlaub planen, ist seine Erfahrung mit der Haltestelle „Cruce Cancajos“ (Drago) von besonderem Interesse.
Hallo, Theo und Manuela,
jetzt komme ich dazu, euch zu berichten. Also: Euer Werk hat sich vor Ort bewährt!
Theos Karte mit den Haltestellen Drago bzw. Cruce Cancajos war sehr hilfreich. Ich füge vier Fotos bei zur Illustrierung. Die ersten beiden zeigen die Haltestelle A für die Richtung Süden und Westen. Sie ist vom Hotel Las Olas aus in 25 bis 30 Minuten zu erreichen (ca. 6 bzw. 5 km/h). In der Unterführung muss man an 2 Stellen dem Vogelkot ausweichen – Vorsicht dabei wegen des Verkehrs!
Von der Haltestelle B zum Hotel Las Olas sind es nur 20 bis 25 Minuten. Man benutzt eine Treppe und geht rechtshaltend auf kürzestem Weg zum Hotel (Foto 3032 zeigt Blick zurück und 3033 nach vorn).
Da ich auf dem Weg zum Hotel zweimal vom Bus 500 überholt wurde, würde ich empfehlen, nach anstrengender Wanderung umzusteigen. Die Fahrten sind so billig, noch billiger mit einer Titulo monedero (s. u.!) , dass man sich den Luxus leisten sollte, eben weil man nicht länger auf den Bus zu warten braucht als man zu Fuß geht.
In Richtung Norden würde ich immer direkt vom Hotel aus starten. Dabei wichtig: Der Einstieg ist auf der anderen Straßenseite, also in Richtung Süden(Flughafen)! Der vom Flughafen kommende Bus fährt zunächst eine Schleife in Los Cancajos und fährt wieder am Hotel vorbei, um dann auf der LP 5 nach Norden zu fahren! Der Bus kommt ca. 10 Minuten nach der Abfahrt vom Flughafen an. Man erreicht in St. Cruz am Hafen (Tankstelle auf der anderen Seite!) bequem den Anschluss an die Linie 100A.
Natürlich ist der Weg hin und zurück keine große Hürde für den Wanderer. Aber ich finde es einfach lästig, vor und nach der Wanderung schon wandern „zu müssen“ – und immer denselben Weg. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Vor Urlaubsende muss man sich überlegen, ob es sich noch lohnt, die Karte mit 10 EURO aufzuladen. Man erhält nur Beträge bis zu einem EURO zurück. (Klar, die Ermäßigung soll ja nur demjenigen zugute kommen, der auch wirklich viel gefahren ist). Praktisch ist das schon, weil man die Karte sowohl beim Busfahrer kaufen als auch zurückgeben kann und zwischendurch kein Bargeld braucht.
Im Grunde genommen ist der Standort Las Olas nicht optimal für den Wanderer. Das Publikum dort besteht auch zu einem großen Teil aus holländischen Gästen, die, wenn sie nicht am Pool liegen, die Insel mit dem Mietwagen erkunden. Während ich in den letzten 3 Jahren auf La Gomera immer Anschluss zum Wandern gefunden habe, hat das in diesem Hotel einfach nicht geklappt.
An 4 Tagen habe ich mir auch einen Mietwagen genommen und ich muss sagen, die Freiheit habe ich doch genossen. Das Busfahren an sich ist ja ok. Aber es hapert an Transparenz. Es ist schon seltsam, dass die Paradas keine Namensschilder tragen und meistens keine Fahrpläne mit ungefährer Abfahrtszeit vorhanden sind. Es bedarf einer genauen Planung und der Bereitschaft, am Ende einer Wanderung 55 Minuten auf den nächsten Bus zu warten. (Hinweis: wie wäre es, „Guagua“ in Lautschrift wiederzugeben, z. B.: Irgendwo zwischen „Wawa“ und „Uaua“?)
Übrigens habe ich die Tour Los Canarios-Faro wie empfohlen mit dem Bus von Drago aus gemacht und es hat prima geklappt. Man kommt da überhaupt nicht in Zeitdruck.
Für das nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, ein Quartier im Westen zu suchen. Es soll aber im Rahmen einer Pauschalreise buchbar sein. Habt ihr da einen Vorschlag?
Liebe Grüße
Wolfgang
Vielen Dank an Wolfgang für seinen Bericht und dafür, dass wir das auf lapalmaperbus.de publizieren dürfen. Seine Erfahrung wird sicherlich anderen Reisenden von großer Hilfe sein und seine Anregungen werden ihren Weg ins eBook finden!